WIE ICH MICH GEGEN MEINE ELTERN DURCHSETZTE

Sport gehört zu meinem Leben, seit ich laufen kann. Ganz am Anfang stand in meiner niederrheinischen Heimat der Ballsport: Handball und später Fußball in Nettetal. Das Treiben auf dem nahegelegenen Golfplatz bekam ich da aber schon mit – und war sofort gepackt. Das wollte ich doch mal ausprobieren. Meine Eltern dachte nur: Ja, genau. Doch der Kämpfer in mir ließ nicht locker. Die Überraschung kam mit meinem elften Geburtstag: Meine Eltern schenkten mir mein erstes Schlägerset und einen Golfkurs im Hunsrück.

AUF ERFOLGSREISE:
ÜBER GANZ EUROPA BIS IN DIE STAATEN

  • Abschlag im Golf-Camp
  • Tom Büschges bei einem Golf-Tunier

WIE EIN GOLFCAMP ALLES VERÄNDERTE

Mein erster Golfkurs fand Ostern 2011 statt – und veränderte alles.
Was für ein Erlebnis! Ich verbrachte den darauffolgenden Sommer im Golf-Camp unseres Heimatclubs Haus Bey und war sofort fasziniert. Ein Einzelsport, bei dem man selbst der Hauptgegner ist – das war mein Ding und ist es nach wie vor. Fortan spielte Golf die Hauptrolle in meinem Leben. Ich verbrachte so viel Zeit auf dem Golfplatz, wie es nur ging. 

Früh kamen die ersten Erfolge: Ich spielte schnell in der Clubmannschaft und erste Jugendturniere auf NRW- und Bundesebene. Erste internationale Erfahrungen sammelte ich als jugendlicher Amateur beim Tour-Series Finale auf Lanzarote. Auf der Global Junior Golf Tour in Europa spielte ich seit meinem 16. Lebensjahr regelmäßig und sammelte Punkte für die Amateur-Weltrangliste. Darüber habe ich mich auch 2017 für die British Boys qualifiziert, dem bedeutendsten Jugendturnier Europas. Durch den ersten Sieg bei der Global Junior Golf Tour der Altersklasse bis 18 Jahren in Spanien qualifizierte ich mich für das Saisonfinale in South Carolina, USA. Dort habe ich erkannt, dass die Voraussetzungen für eine solide Golfausbildung nirgendwo besser sein können.

WER PROFI WERDEN WILL, MUSS BEI PROFIS LERNEN

WIE ES WEITERGING:
DER WECHSEL IN DIE USA

Schule aus – und jetzt? Mit der Erfahrung aus dem Finalturnier Ende 2017 war klar, ich musste in die USA.
Dank eines Golfstipendiums am Newberry College in South Carolina war die Frage im Jahr 2018 schnell beantwortet.
Die vier College-Jahre in den USA haben mich nachhaltig geprägt, weil der Sport dort viel stärker ins Uni-Leben eingebunden ist. Und weil ich lernte, wie ein Einzel- zum Mannschaftssport werden kann: Als Teil eines zwölfköpfigen Teams trainierte ich sechs Stunden täglich, spielte bei großen College-Turnieren, knüpfte Freundschaften fürs Leben. Ich verbesserte meine Physis, meine Golftechnik, meine mentale Stärke. Diese Entwicklung zeigte sich in den Ergebnissen.

Der Weg in die USA